tag:blogger.com,1999:blog-25326587993714050602024-03-13T14:15:18.980-07:00APFELFASS oder: Das Geheimnis des braunen Umschlags<b>Original-E-Mails zwischen Charly Davidson und Ursula Maus, bekannt aus dem Buch "CHARLY DAVIDSON - ROCKLEGENDE" | Auszugsweise Veröffentlichung der E-Mails mit ergänzenden Bemerkungen | © 2009 bei Rainer W. Sauer |</b> <i>Sämtliche Urheberrechte sind vorbehalten! / www.worteundmusik.de</i>rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.comBlogger108125tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-9011948711833369032009-09-02T05:52:00.000-07:002009-09-02T06:11:47.565-07:00Die E-Mails nach dem 11. September 2000Nach dem 11. September 2000 schrieben sich Charly und Uschi weiter fleißig E-Mails. Charly sprach mir gegenüber einmal davon, dass es wohl (Zitat) "mehr als 500" gewesen sein sollen bis zum Zusammenziehen der beiden im Frühjahr 2005 und der Heirat von Uschi und Charly im Februar 2006.<br /><br />Vom E-Mail-Verkehr nach dem 11. September 2000 sind noch etwa drei Dutzend Mails auf dem "APFELFASS"-USB-Stick erhalten. Sie hier auch noch wiederzugeben wäre allerdings müßig, denn man kann sich vorstellen, dass und wie sich beide im Jargon und Themenwechsel weiter Mails geschrieben haben; weltbewegendes war nicht dabei.<br /><br />Wichtig waren aus meiner Sicht die ersten drei Monate der E-Mail-Beziehung mit mehr als 100 Mails, durch die sich Ursula Maus ihren Charly, ihren Rockstar, ihr Alter Ego, angelte. Man kann hierbei gut erkennen, wie sie ihn auf ihre Seite zog, wie sie ihm atemlos verriet, dass sie die gleichen Vorlieben und Interessen hat, wie er selbst und man merkt beim Lesen, wie sie Charly langsam aber sicher fesselte.<br /><br />DIES WAR DER ERSTE TEIL AUS DEM "APFELFASS"; ZU GEGEBENER ZEIT FOLGT MEHR ...<br /><br />Der Verfasser von "CHARLY DAVIDSON - Rocklegende"<br />Jena, im September 2009<br /><br /><span style="font-style: italic;">Nachtrag: Die E-Mails wurden hier so wiedergegeben, wie ich sie vorgefunden habe. Der Versuch von Frau Ursula Maus und ihren Anwälten, mir die Wiedergabe gerichtlich untersagen zu lassen, weil die E-Mails "textlich verändert bzw. verfremdet" worden seien (so im Antragstext zu lesen) hatte keinen Erfolg. Auch weil ich zugestand, die E-Mails allein als literarische und nicht als authentische Veröffentlichung zu deklarieren.</span>rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-90314179631701737792009-09-02T05:44:00.000-07:002009-10-15T23:27:22.307-07:00Montag, 11. September 2000 @ 17:11:01<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Das Einfache, das schwer zu machen ist oder kann mensch das</span> <span style="font-weight: bold;">Schwere einfacher machen?!</span><br /><br />Hallo Charly,<br /><br />wie Du eben am Telefon merken konntest, klaffen zwischen meinen Plänen und den reh-alen Abläufen oft heftige Abgründe. Jetzt aber ist Zeit zum Schreiben, Schreiben, Schreiben!<br /><br />Doch etwas solltest Du wissen: Ich habe mich sehr, sehr, sehr gefreut, daß Du noch mal angerufen hast! und...<br /><br />... es gibt erstaunliche Entwicklungen:<br /><br />Rudolf blieb gelassen in der Küche sitzen und ich konnte ungestört mit Dir sprechen, übrigens im Schlafzimmer, was bitte nicht falsch zu interpretieren ist. (Ich hatte nur eine leichte psychologische Barriere, ähnlich der, die wir im Zusammenhang mit offiziellen Telefongesprächen schon besprochen haben.)<br /><br />Anschließend an unser leider kurzes Gespräch ging ich in die Küche, richtete ihm einen Gruß von Dir aus und teilte ihm mit, daß Du mich wegen des Sponsorings angerufen hast. Deine Strategie wirkt! Und Du Siehst: Du kannst am Mittwoch ruhig kommen. - Pluspunkt: Doreen hat den Flyer gelesen, den Wunsch bekundet mitzumachen und brütet gerade erste Ideen aus.<br /><br />Ich habe mich entschlossen, Dir heute mehrere Mails zu senden, die verschiedene Themen und auch Deinen Haushalts- Auftrag enthalten. Vielleicht freust Du Dich dann morgen früh, wenn Du statt einer mehrere Mails vorfindest. Mal sehen, wie viele ich schaffe, ohne über Dein Schreibtempo zu verfügen, und nur unterbrochen von der Abendbrotgestaltung für Doreen, etwa zwei bis drei Waschmaschinenladungen und dergleichen Nebensächlichkeiten mehr.<br /><br />Also bis gleich!<br /><br />Deine Uschi<br /><br />PS: Ach - fast hätte ich es vergessen: Heute vor genau drei Monaten lag eine ganz (für Dich) bestimmte E- Mail in Deinem Postkörbchen. Es ist erstaunlich, wohin sie uns geführt hat und wer weiß schon, wohin sie uns noch führen wird. Wunder oder Bestimmung? --- Was wird wohl heute in einem Jahr auf der Welt los sein? Haben wir sie da schon aus den Angeln gehoben?rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-14062232440353161232009-09-02T05:39:00.000-07:002009-09-02T05:44:01.956-07:00Sonntag, 10. September 2000 @ 18:34:49<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Fortsetzung</span><br /><br />Hallo Charly,<br /><br />ja, die Zeit, die wir zusammen sein konnten, war sehr schön und ich trage die Erinnerung daran in mir. Manches ist leichter geworden durch Deinen Besuch in meinem Universum und manches auch schwerer. Aber Du bist jetzt auch ein Teil meiner täglichen wirklichen Welt geworden und das hilft mir sehr.<br /><br />Was für sehr mich wichtig war, ist so deutlich geworden wie ich es voraus geahnt hatte:<br /><br />In mein Universum hast Du perfekt gepaßt, mit meiner einstigen Energietankstelle kamst Du so gut zurecht wie ich. Du wirst mir sicher verzeihen, aber für mich war das ein bißchen wie ein Realitätstest, frau könnte sich ja auch in einer Traumwelt verlieren, die wirklich nicht wirklich ist - doch wenn die Traumwelt in die reale Welt hineinpaßt, kann frau auch den eigenen Empfindungen vertrauen.<br /><br />Es wird Dich nicht wundern: gestern, vor der Fahrt nach Leizig, habe ich Rudolf zum Schulfest an "meiner" Schule mitgenommen. Er war das erste Mal dort und war dort wie ein Fremdkörper. Da erst verstand ich richtig, was falsch lief in meinem Leben. Auf Deinen Besuch (mit ohne Schulfest) freue ich mich umso mehr, weil ich weiß, daß mit Dir alles anders sein wird.<br /><br />Deine Feststellung von gestern hat mich also nicht mehr verwundert, nur daß andere Menschen, die mich eigentlich gut kennen müßten, wie meine Tränenschwester Petra, nicht bemerken was gerade in mir los ist, welcher Kampf in meinem Körper tobt...spiele ich meine Rolle so perfekt oder hat sie auch nur ein Bild von mir, das ihren Vorstellungen von mir entspricht, aber nicht mir? - Darüber werde ich nachdenken müssen.<br /><br />Ich habe Dir bereits gesagt, daß ich, als ich mit Deiner Frau am Telefon sprach, sofort die Empfindung hatte, daß Du in Deinem eigenen Haus jemand bist, der dort gar nicht hin paßt. Allein der Tonfall und die paar Worte, die ich mt ihr wechseln konnte, zeigten mir, daß sie bei Dir das Sagen hat. Ich habe Dir das bisher weder gesagt noch geschrieben aus Gründen, die Du sicherlich verstehen kannst.<br /><br />Auch ich hatte die Sorge, zuviel zu sagen, zuviel schreiben und nicht zu wissen, ob Du soviel willst, vielleicht bin ich ja für Dich nur ein(e) gute(r) Freund(in). In so ferner Nähe haben wir es jetzt beide etwas leichter. Es ist kein Spiel mehr und es war wohl auch nie eins. Sagen konnte ich Dir in Dessau trotzdem nicht viel, ich hatte Angst, die Kontrolle über mich zu verlieren - ich weiß, Du hast mich trotzdem verstanden.<br /><br />Es wäre schön, wenn Du mich morgen früh anrufen könntest, die günstigste Zeit wäre zwischen 7. 30 und 9 Uhr oder ab 11. 30 Uhr.<br /><br />Deine Uschi<br /><br />PS: Doreen hat sich über den Zauberhut gefreut, den Du für sie in Dessau gekauft hast!rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-61262400283009683882009-09-02T05:17:00.000-07:002009-09-02T05:29:57.944-07:00Samstag, 9. September 2000 @ 07:18:48<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Dank an Petra Vogel</span><br /><br />Hallo Uschi,<br /><br />Träume sind doch manchmal eben doch Schäume: Es geht mir gut. Oftmals empfindet ein Alter Ego etwas über das andere ich und sieht darin eigentlich nur sich selbst.<br /><br />Pläne für Wochenenden sind das eine, das andere ist das Reh-ale Leben. Ich lobe und bewundere Deine Aufbauarbeit, die prinzipiell doch alles andere sein könnte als 'auferstanden aus Ruinen'. Aber darin sind wir beide uns gleich mit unserer angeborenen Toleranz und Fairness.<br /><br />Gestern um 15 Uhr habe ich Deine weitergeleitete E-Mail von "Tränenschwesterin" Petra Vogel gelesen und ich bin der festen Überzeugung, daß Dein Accu so ab 16 Uhr wieder ziemlich aufgefüllt gewesen sein sollte. Um deinen Verbrauch in Zukunft zu gewährleisten schicke ich Dir hiermit drei weitere Schnuppen und die sollten den Akku nun wirklich bis zum Bersten füllen.<br /><br />Sehr wahrscheinlich rufe ich heute nachmittag einmal offiziell bei EUCH an um das Aufeinandertreffen nächste Woche vorzubereiten. Was sagtest Du, was Dein Mann mag? Städebau, Straßentrassen, Bebauungspläne? Da kann ich ihm einiges berichten von unserer "JenaFarm" und dem Sanierungsbegbiet in dem sie liegt. - SM(S)-Spiele heben wir uns ‘mal für später auf.<br /><br />Ich steh Dir bei!<br /><br />KarlirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-66224344304908732662009-09-02T05:07:00.000-07:002009-09-02T05:39:30.318-07:00Freitag, 8. September 2000 @ 22:07:55<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Traum- Nachfrage</span><br /><br />Guten Morgen resp. Guten Abend, je nachdem, wann Du diese E- Mail ließt.<br /><br />Bin heute Abend auf der Couch für eine Stunde eingenickt und habe geträumt, daß es Dir nicht gut geht - das hat mich aufgeschreckt. Ist alles in Ordnung bei Dir? Brauchst Du mich? Kann ich etwas für Dich tun?<br /><br />Die versprochene Mail an Dich habe ich vorbereitet und schicke sie noch vor unserer Abfahrt nach Leipzig an Dich ab. Wir fahren etwa gegen mittag los und sind Sonntag mittag zurück. Ich sehe morgen früh nochmal nach, ob ich Post habe, vielleicht hast Du die Möglichkeit, kurz zu antworten.<br /><br />Deine UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-16444192885291005452009-09-02T05:02:00.000-07:002009-09-02T05:05:36.380-07:00Freitag, 8. September 2000 @ 17:37:16<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: wieder am Computer</span><br /><br />Hallo,<br /><br />ich bin gerade, vor einer halben Stunde wieder nach Hause gekommen und sitze gleich am Computer, habe Deine Mail gelesen und schreibe Dir - Du siehst also eine relativ entspannte Uschi vor Dir, die um einiges erleichtert ist. Trotzdem ist meine Nachricht jetzt nur kurz, nachher habe ich noch mal richtig Zeit, ganz ungestört zu schreiben.<br /><br />Lies dann morgen erst einmal alles auf das hin, was ich nicht schreibe. Die Fortsetzung folgt noch am Wochenende.<br /><br />Deine UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-66153712266078879142009-09-02T05:00:00.001-07:002009-09-02T05:00:50.332-07:00Freitag, 8. September 2000 @ 13:50:38<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: SOS</span><br /><br />Charly,<br /><br />bist Du noch da? - Dies ist meine letzte Chance heute den Arbeitscomputer unauffällig zu benutzen. Wenn Du kannst, rufe mich heute Abend an.<br /><br />Ich konnte vorhin nicht sprechen, als Du anriefst und ich kann nur hoffen, daß Du mich nicht mißverstanden hast.<br /><br />Haben wir uns noch?<br /><br />U.rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-33927381420657699182009-09-02T04:54:00.000-07:002009-09-02T04:57:03.655-07:00Donnerstag, 7. September 2000 @ 23:58:17<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Für uns beide</span><br /><span style="font-style: italic;font-size:85%;" ><br />"Es gibt Tage, an denen Mensch geprüft wird." (Charly Davidson)</span><br /><br />Liebe Uschi,<br /><br />Dienstag war so ein Tag. Da ging es nicht um einen selbst, es geht um Mensch an sich. Um das, was ihm/ihr wirklich wichtig ist.<br /><br />Ich schrieb Dir vor eniger Zeit schon einmal, daß ein flüchtiges Eintauchen in die Lebensgeschichte eines fremden Menschen einen Wert an sich hat. Ein intensives dann um so mehr.<br /><br />Hier ein düsteres Poem, das ich für mein neues Album "DIE LETZTE ÖLUNG" geschrieben habe. Der Song heißt "Dir geht's nicht gut":<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Einsam bist du, sehr alleine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Aus der Wanduhr tropft die Zeit.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Träumst von Liebe. Glaubst an keine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Kennst das Leben. Weisst Bescheid. </span><br /><span style="font-weight: bold;">Einsam bist du, sehr alleine</span><br /><span style="font-weight: bold;">doch am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Schenkst dich ih hin mit Haut und Haaren.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Magst nicht bleiben, magst nicht fahren.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Magst nicht bleiben, wer du bist.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Fragst dich, wo die Liebe ist.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Bist sogar im Kuss alleine</span><br /><span style="font-weight: bold;">doch am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Einsam bist du, sehr alleine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Aus der Wanduhr tropft die Zeit.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Brauchtest Liebe, fandest keine.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Erträumst das Glück und lebst im Leid.</span><br /><span style="font-weight: bold;">Einsam bist du sehr alleine</span><br /><span style="font-weight: bold;">doch am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.</span><br /><br />Für uns beide bzw. ... für die Kosmonautin und den Astronauten gilt: Wir sind immer füreinander da. Und Alter Ego darf gespannt sein, was ihm die Zukunft bringt.<br /><br />Dein Karl DavidrainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-91506918366709389792009-09-02T04:01:00.002-07:002009-09-02T04:06:54.826-07:00Donnerstag, 7. September 2000 @ 15:12:38<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Weltraumausflugsantwort</span><br /><br />Mein Geburtsfehler ist: Ich kann immer nur einen Mann lieben.rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-19027579021840565882009-09-02T04:01:00.001-07:002009-09-02T04:06:38.919-07:00Mittwoch, 6. September 2000 @ 18:15:11<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Weltraumausflug</span><br /><br />Charly, mein uraltes Ego,<br /><br />ich habe die Stunden der Rückfahrt nach Berlin als betäubend empfunden; andererseits stellten sie auch eine Dekompressionsphase dar (...gerade und insbesondere für Weltraumfahrer).<br />In so weit war doch unser erster Weltraumspaziergang gar nicht so ohne, obwohl er ja ohne war. Was ich Dir schreiben kann ist, daß ich seit gestern Nachmittag trotz meiner strengen Disziplinarmaßnahmen nur an einen einzigen Menschen denke. Und das bei meinem Geburtsfehler!!!<br /><br />Zu meinem Disziplinverständnis gehört aber auch: Niemals wegrennen und alles stehen und liegen lassen. Entweder wird etwas ordentlich zu Ende gebracht und dann kann ich weitergehen, oder ich bleibe da und räume auf. Ich könnte mich sonst nicht mehr im Spiegel ansehen! Verstehst Du? Diese Selbstdisziplin ist für mich ein Prinzip und gilt auch für Weltraumausflüge!<br /><br />Noch mal zu meinem Grundproblem: Du selbst hast eine Platte über ‚Das kleine Mal‘ gemacht, und sie hat mich an etwas erinnert. Du bist 'ich' genug um das Beste aus dem zu machen, was uns wiederfahren ist. Für den Moment habe ich genug Schaden angerichtet. Für den Moment, mein Lieber.<br /><br />Ursula von Mausitanien (die Konsequente und Vorausschauende!)rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-26410594857052956672009-09-02T03:59:00.000-07:002009-09-02T04:06:28.739-07:00Dienstag, 5. September 2000 @ 03:51:32<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Die Reise beginnt im Traum</span><br /><br />C.,<br /><br />ich liege immer noch wach und habe mich gerade so leise an den Computer geschlichen, damit ER, der ja nun soo viel Zeit für mich hat, nichts bemerkt.<br /><br />Also, es ist wie es ist. In Dessau komme ich um 12 Uhr 57 an und wir treffen uns im Hotel "Zum kleinen Prinz".<br /><br />Augeregte U.<br /><br />die nun aber wirklich schlafen gehen muß, es aber wahrscheinlich nicht kann.rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-12812675393366182242009-09-02T03:47:00.000-07:002009-09-02T04:06:19.570-07:00Montag, 4. September 2000 @ 10:55:08<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: DANKE für Dein Angebot</span><br /><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">"Wenn andere sich loslassen, halten wir uns lieber eine Sekunde länger fest." (Das muß ein kluger Mann sein, der so etwas dichtet)</span></span><br /><br />Mein lieber K.,<br /><br />es kommt durchaus vor, dass wir zwar mit der Vergangenheit abgeschlossen haben, die Vergangenheit jedoch nicht mit uns - soviel wissen wir. Laß uns also versuchen, etwas Licht am Ende des Tunnels zu sehen; damit gelingt es uns vielleicht, die Wolken von unserer gemeinsamen Stirn zu verschieben und meinen Taschentuchverbrauch auf ein weniger auffälliges Maß zu reduzieren. Ein Glück, daß ich Besitzerin von Heuschnupfen zzgl. einer Erdnuss-Kreuzallergie bin! Desensibilisierung wirkt nicht immer und dann tränen mir eben die Augen!<br /><br />Hin und her zu überlegen oder auch zurück, hilft uns nicht; aber so viel weiß ich über die Lebensschleifen: Auch unser zufälliges Zusammentreffen war eine Bestimmung und ohne sie wären wir nicht da, wo wir sind und dann wären wir wahrscheinlich auch nicht zwei Teile eines Ganzen! Wir hatten zwar vereinbart uns vorerst nicht wieder in Hotelzimmern zu begegnen; besser ist das sicher, aber hier geht es um meine Vergangenheit und um unsere Zukunft und deshalb laß uns lieber nicht nach einer perfekten Lösung suchen, laß uns nach einer Lösung suchen, die zu uns paßt und zu dem, was für uns wichtig ist! - Da für uns beide Disziplin, Verantwortung und Loyalität so bedeutsam sind, kann es auch nur eine wirkliche Lösung geben, wenn sie diesen Ansprüchen entspricht. Sonst könnten wir UNS später vielleicht nicht mehr sehen!<br /><br />In der vergangenen Nacht hast DU in meinem Traum mit mir geredet und ich habe Dich deutlich gehört. Nimm das als ein gutes Zeichen! Es wird schon gut gehen und es wird schon nichts Falsches passieren. Ich nehme also Dein Angebot an, uns in Dessau zu treffen, gemeinsam nach meiner Vergangenheit Ausschau zu halten und uns dafür - rein aus strategischen Gründen - ein gemeinsames Hotelzimmer zu nehmen, in dem nichts geschehen wird, das wir nicht vor uns auch verantworten können.<br /><br />Deine UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-37468850279125054482009-09-02T03:45:00.000-07:002009-09-02T04:06:11.649-07:00Sonntag, 3. September 2000 @ 12:42:40<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Ich werde bei Dir sein (Ein moralisches Angebot)</span><br /><br />Liebe U.,<br /><br />da tun sich ja Abgründe auf.<br /><br />Was Floskeln angeht, so halte ich das auch heute immer noch für einen skandinavischen Volkssport: Schnorcheln und Floskeln (... wahrscheinlich noch in Schären und Fjorden.<br /><br />Aber Spaß beiseite, die Sache ist ernst: Ich werde bei Dir sein, wann immer Du nach Dessau gehst ... fährst ... oder fliegst.<br /><br />Dein Alter Ego-A-Go-GorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-10564764539777683752009-09-02T03:31:00.000-07:002009-09-02T04:06:01.998-07:00Samstag, 2. September 2000 @ 18:36:01<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Reise- Alb-Träume, verschiedene Ähnlichkeiten und ähnliche Unterschiede</span><br /><br />Hallo Charly,<br /><br />Du hast mich gefragt, ob wir uns vielleicht nicht schon zu ähnlich sind. Ich antwortete, daß ich es nicht weiß. Darüber habe ich eben in der S- Bahn nachgedacht und ich glaube:<br /><br />Wir sind uns so ähnlich, daß wir stundenlang darüber reden resp. seitenlang darüber schreiben können und trotzdem gibt es Unterschiede, über die wir in der restlichen Zeit stundenlang reden resp. schreiben können.<br /><br />evor ich Dir etwas abgrundteifes aus meiner Seele schreibe, füge ich der Sammlung von Ähnlichkeiten noch weitere hinzu, Du hast es aus dem, was ich über das Reiseland Dänemark schrieb, herausgelesen und ich liefere Dir hier die Bestätigung:<br /><br />Meine Traum-Reiseländer sind Schweden, Norwegen, auch nach Dänemark möchte ich irgendwann noch mal in besserer seelischer Verfassung. Von Frankreich möchte ich gern mehr kennenlernen, als das kleine Stückchen Elsaß bei kurzen Ausflügen von einem Schwarzwaldurlaub aus.<br /><br />Jetzt kommt vielleicht Unterschiedliches hinzu: Der allgemein so begehrte, übliche Reiserummel in wärmere Länder, diesmal ausschließlich als Reisegegend betrachtet, ist für mich keinen Gedanken, nicht einen Urlaubstraum wert.<br /><br />Und gegen die animierten Reisegruppen, "Rechts sehen sie die Pyramiden von Gizeh, links zwei Kamele; Sie haben 10 Minuten Zeit, um den Louvre zu besichtigen..." bin ich allergisch. Ich gehe lieber selbst auf Entdeckungsreise und nehme mir Zeit für das, was mir gefällt oder mich interessiert. (Sofern es jemand anders auch interessiert - da sind wir wieder bei den Kompromissen!)<br /><br />Ich freue mich sehr auf unsere Zeit in elf Tagen, obwohl ich für mich Schwierigkeiten sehe, bis dahin zu kommen. Weshalb? - Mein lieber Freund: mir wurde nämlich zum Wochenende erzählt, daß ER ab jetzt (von wegen der Auftragslage und so) wieder mehr Zeit haben und zu Hause verbringen würde! Vor einer halben Ewigkeit hätte ich mir das noch soo seehr gewünscht, heute erscheint es mir eher als Katastrophe.<br /><br />Katastrophe Nummer Zwei: Meine Mutti will mir nächstes Wochenende (endlich?) erzählen, wer mein Erzeuger ist. Der hatte sich noch vor meiner Geburt aus dem Staube gemacht, do daß ich einen Stiefvater habe. Der beste, den man sich wünschen kann und doch so schicksalsschwer für mein Leben.<br /><br />Viele Jahre lebten wir in Dessau in einem wunderschönen Holzhaus. Eines Nachts kam mein Stiefel-Vater an mein Bett und bat mich, mich anzuziehen. Wir würden eine Reise machen, sagte er. Ich freute mich wie eine Schneekönigin, denn es war Winter und überall lag Schnee und als wir ins Auto stiegen, glitzerte der Schnee so wunderbar im Mondlicht. Beruhigt schlief ich ein.<br /><br />Am nächsten Morgen waren wir in einer fremden Stadt. Mein weißer Schnee war kohlrabenschwarz und matschig geworden. An diesem Morgen wurde ich ein anderer Mensch. Die nächtliche und unvorbereitete Abreise hat sich tief in mein Gehirn gebrannt; ich bin niemals wieder nach Dessau zu meinem Geburtshaus zurückgekehrt.<br /><br />Soweit meine Erinnerungen. Aber es könnte auch eine selbstauferlegte Blockade sein, die mich vor Schlimmeren schützt. Seit der Ankündigung meiner Mutter, mache ich mir Gedanken um die Person meines Erzeugers. Was hat er mit unserer überstürzten Abreise ins 'Schwarze Land' zu tun?<br /><br />Das Geheimnis liegt in meinem Geburtshaus verborgen, das weiß ich instinktiv. Ich muß noch vor dem nächsten Wochenende dort hin gehen und meine Vergangenheit suchen. Ob Du mitgehst oder nicht, ob es mich kaputt macht oder nicht: ich muß dorthin. So sehr, wie ich noch niemals etwas in meinem Leben GEMUSST habe. Solltest Du mitkommen können, dürfen wir neugierig sein, was uns an diesem Ort erwartet. Für mich ist er füher einmal ein wichtiger Wohlfühl-Ort und auf seine eigene Art eine Energie-Tankstelle gewesen, die ich leider heute...bis jetzt...niemals wieder aufgesucht habe.<br /><br />Aber ich möchte Dich zu nichts zwingen...und dies ist wirklich keine Floskel. Du bist frei!<br /><br />UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-85993418736250446792009-09-02T01:08:00.000-07:002009-09-02T04:05:50.755-07:00Freitag, 1. September 2000 @ 11:08:59<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Auch Sternenlastträger können sich mal Fehler leisten</span><br /><br />Meine Liebe,<br /><br />in Deiner Telegrammer-Klärung hattest Du leider über-haupt kein Platz für das über-aus notwendige Wörtchen ÜBER. Das hole ich jetzt nach. Aso, es muß heißen: "... denn sonst gäbe mein Telegramm an mein AE ja über-haupt keinen Sinn und mensch verlöre den über-blick aus den Augen." - Na, bin ICH Dir jetzt kryptisch genug? ... vielleicht sind wir uns auch schon zu ähnlich ... wer weiß?<br /><br />So, jetzt muss ich aber wirklich weg, aber ÜBER-morgen ist ja auch noch nicht Montag. Üb(e)r-igens, wenn Du eine bessere Kommunikation weißt, dann sag sie mir.<br /><br />CharlyrainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-84591816498663840772009-09-02T00:57:00.000-07:002009-09-02T04:05:39.723-07:00Donnerstag, 31. August 2000 @ 13:41:23<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Mailungen bei der Arbeit sind mir willkommen</span><br /><br />Hallo mein Lieber,<br /><br />als ich mir eben einen Mittags-Pausen-Kaffee kochte, dachte ich darüber nach, daß mir mein Alter Ego lange schon nicht mehr geschrieben hatte, in welchem Stockwerk wir gerade herumirren.<br /><br />Aber: Auch Du sei am Computer gegrüßt! Du hast wahrlich keine Schwierigkeiten, mich für Bücher oder anderes zu begeistern, Du kannst am Freitag ein Paket mit Mr. Clarkes Buch und einem 'Livealbum', von mir mit Freude gelesen, erwarten, in welches ich Dir auch den 'Sandormen' gelegt habe. Ich werde mich auch bessern und mich wieder mehr auf das Lesen von GEB konzentrieren, in letzter Zeit ist mir diese, die Konzentration, nicht die Zeit, etwas abhanden gekommen. (Es handelt sich hierbei keineswegs um mangelnde Lesebegeisterung, sondern eher um anderweitige Begeisterungen, die auch zu krytischen Worten führten. - Es geht mir eben gerade nich wirklich gut in meinemLeben...was sicherlich NICHT an Dir liegt. Oder vielleicht doch...aber ich will ja nicht zu fordernd sein und will mich ja bessern.)<br /><br />Meine Freiheit, frei zu fliegen oder frei zu fallen, werde ich vor der eigentlichen oder nicht- eigentlichen Reh-alisierung einer genauen Prüfung unterziehen, das Netz und die nichtvorhandene Gefahr ebenso. (Ich sehe mit Freude, daß Du Dich intensiv mit ARIEL angefreundet hast. Meine erste Begegnung mit ihm fand im Deutschen Theater in Berlin statt, in einer großartigen Inszenierung mit phantastischen Schauspielern und eine 17jährige war tief beeindruckt und las fortan mehr als "nur" 'Romeo und Julia' von Shakespeare.)<br /><br />Nun, zu schmollen brauchst Du wegen des nichterkannbaren aber trotzdem vorhandenen Sinns im Telegramm nicht, denn sonst gäbe mein Telegramm an mein AE ja keinen Sinn und mensch verlöre den Blick aus den Augen.<br /><br />An für mich wichtigen Orten in Berlin mangelt es im brigen nicht, die ich gern mit Dir teilen möchte. Ich habe schon einige Vorstellungen für das dem-nächste Berlin- Programm und die Museumsinsel ist ganz vorne mit dabei.<br /><br />Bis die Tage!<br /><br />Dein Alter EgorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-66216756026516325122009-09-02T00:47:00.000-07:002009-09-02T04:05:29.265-07:00Donnerstag, 31. August 2000 @ 09:50:38<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Kryptische Worte können einen tele-grimmen</span><br /><br />Meine Liebe,<br /><br />aus Deinem Telegramm werde ich ab der Hälfte nicht mehr schlau. Was will mein AE mir damit sagen? - Ich bitte um Aufklärung.<br /><br />dein alter egorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-46665848318379230462009-09-02T00:38:00.000-07:002009-09-02T04:05:15.928-07:00Mittwoch, 30. August 2000 @ 11:49:44<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Über Angenehmes</span><br /><br />Hallo altes Ego,<br /><br />ich hoffe, daß Dir Deine Mittwochsarbeit Zeit läßt, eine kurze Mail von mir zu lesen.<br /><br />Strelitzens Geschichte ist überaus einleuchtend, Frau Uschi hat derzeit ein ähnliches Problem, hin- und hergerissen zu sein zwischen Fragen und Antworten...und auch ich habe noch keinen ARIEL verbraucht.<br /><br />Die Gründe verstehen sie von selbst und außerordentlich gut und sie bittet ihn den Inhalt des folgenden Telegramms zu lesen:<br /><br />ich bin erfreut, dass du auch nicht alles so einfach findest und damit meine schwierigkeiten teilst + die schweren zeiten, die uns erwarten, werden wir teilen, so wie manch anderes auch + besonders, wenn du glaubst und ich dir glaube, dass es nichts besseres gibt + inzwischen morgen und, wie schön, nicht erst über-morgen wäre es besser, wenn charly erst die zeit ab 17.30 uhr zum handyfonieren nutzen könnte + ich freu mich sehr über und auf verschiedenes +++ dein alter ego<br /><br />Spät-Nachrichten am Telefon sind wie Spinnen am Morgen, denn sie vertreiben...<br /><br />Für immer Dein<br /><br />Alterndes EgorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-14251481891152845842009-09-02T00:26:00.000-07:002009-09-02T10:36:33.031-07:00Dienstag, 29. August 2000 @ 09:27:15<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Was ist eine Seezunge?</span><br /><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">„ALLE HABEN KEIN ALTER EGO, NUR ICH NICHT!“ (Charly Davidson)</span> - <span style="font-style: italic;">“Das ganze Leben ist ein Quiz, und wir sind nur die Kandidaten. Das ganze Leben ist ein Quiz und wir raten, raten, raten.” (Hans-Peter Wilhelm Kerkeling)</span><br /><br /><span style="font-size:100%;">Was Gott will, das kriegt er auch, liebe U.,<br /><br /><span style="font-weight: bold;">STÜRMISCHE ZEITEN (Das Quiz)</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Auf dem Meer tobt ein schwerer Sturm. Die MS Tempest befindet sich mittendrin und droht zu stranden. Uschi, sie kennen sich aus: 15 Fragen und die drei bekannten Joker. - Die Geschichte wartet auf Sie, also legen wir los...</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">FRAGE 1, damit das Schiff nicht mit Alonso und der restlichen Mannschaft untergeht:</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Wie nennt man das Minenspiel des menschlichen Gesichtes?</span><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">A) MINSK B) MIMIK C) MILZ D) MINE”</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Uschi überlegt, was sie Strelitz, dem Moderator, antworten soll. “Also C) kann ich ausschließen, das ist ein Körperorgan. Auch A) fällt raus, denn das ist eine Stadt in der ehemaligen SU. Bleiben also noch B) und D) und D) ist entweder etwas, was in Kugelschreibern drin ist oder so eine Bergwerksmine. Ich nehme B) MIMIK.”</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">“Eine gute Wahl, Uschi. Es ist B) die MIMIK und Alonso hat überlebt. Wir kommen zur FRAGE 2, dafür erzählt Prospero endlich Miranda ihre wahre Geschichte:</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Uschi, was ist eine Seezunge?</span><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">A) ein FISCH B) ein SEEROSENGEWÄCHS C) eine QUALLE D) ein MEEROTTER”</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">“Das ist ja schon ganz schön schwer für Frage 2”, sagt Frau Uschi.<br /><br /><span style="font-style: italic;">“Och finde ich nicht,” sagt Strelitz. “Ich bin schon zwei Jahre bei der Show QUIZ DES LEBENS und da gab es schon schwerere Fragen.”</span><br /><br />“Nun gut. Zufällig weiß ich das und es ist A) ein Fisch.”<br /><br /><span style="font-style: italic;">“Wissen Sie es oder vermuten Sie es?”</span><br /><br />“Ich weiß es”, sagt Uschi. “Ich habe so einen sogar schon einmal gegessen.”<br /><br /><span style="font-style: italic;">“Und sie verwechseln das nicht mit Seeteufel oder Seewolf?”</span><br /><br />“Nein, nein. Das war eine Seezunge, so ein platter Fisch.”</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">“Ohne Joker hat sie die richtige Antwort gewusst. Herzlichen Glückwunsch Uschi. Kommen wir zu Frage 3 ...”, Strelitz ist in seinem Element “... und wenn Sie die richtig beantworten können, dann steht in unserer Geschichte in stürmischen Zeiten stets ein treuer Geist zur Verfügung. FRAGE 3:</span><br /><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">Wo liegt das Sultanat Brunei?</span><br /><span style="font-weight: bold; font-style: italic;">A) ARABIEN B) AFRIKA C) ASIEN D) AMERIKA”</span><br /><br /><span style="font-weight: bold;">Frau Uschi ahnt schlimmes für Miranda und Prospero und nimmt sich Zeit für die Antwort. “A) kann es nicht sein, das wäre zu einfach, außerdem ist es kein Erdteil wie die anderen. Aber ich muss gestehen: Ich weis es nicht. Jetzt muss ich raten. ... Amerika? Haben die dort auch Sultane? Glaube ich eher nicht. Also bleiben B) und C). Aber Asien? Ich tendiere eher zu B) AFRIKA.”<br /><br /><span style="font-style: italic;">“Wollen Sie nicht doch lieber einen Joker riskieren? Die erste Hürde mit fünf richtigen Antworten haben sie doch fast schon erreicht, wenn sie jetzt nicht patzen.”</span><br /><br />“Also gut. Ich nehme den 50:50 Joker.”<br /><br /><span style="font-style: italic;">“Gut. Der 50:50 Joker, einmal Anrufen können Sie noch und haben außerdem noch keinen ARIEL verbraucht. Zwei falsche Antworten fallen nun weg und wir sehen, was bleibt.</span></span><span style="font-style: italic;"> </span><span style="font-weight: bold;"><span style="font-style: italic;">Aha: C) ASIEN und D) AMERIKA.”</span><br /><br />“Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Wenn das jetzt so ist, dann nehme ich...</span><br /><br />Ja, was nimmt Uschi? Wir wissen es nicht, empfehlen bei starken Kopfschmerzen aber TOGAL.<br /><br />Dein K.<br /></span></span>rainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-88932443347250106532009-09-02T00:16:00.000-07:002009-09-02T04:04:55.810-07:00Montag, 28. August 2000 @ 17:44:54<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de<br />An: kulturecho@aol.com<br />Betreff: geschenkte Zeit</span><br /><br />Hallo Karli,<br /><br />die Wünsche, die die Wunderlampe noch frei gibt, sollten nicht ohne Not verbraucht werden; wer weiß, wozu sie dringend gebraucht oder erwiesenermaßen nötiger sein werden.<br /><br />Weißt Du, daß die Telefon- Seelsorge für Kommunikationstrainerinnen in emotionalen ( Arbeits-) Notfällen großartig wirkt? Eine geteilte, wenn auch nur mitgeteilte Sternenlast ist gleich um vieles leichter!<br /><br />Heute vormittag war Einschulungsfeier in meiner Schule, schade, daß mir dazu vorher nichts eingefallen ist, es wäre ein perfekter Einstieg in die Reportage gewesen. Unsere Einschulung ist ein Musterbeispiel für unsere Arbeit an der Schule und die Integration sowohl der ausländischen, aber auch der behinderten Kinder, sie alle wirken am Programm mit. Außerdem gelingt es uns, eine Atmosphäre zu schaffen, die den ausländischen Eltern, besonders den Müttern, die Berührungsängste mit der Schule ein wenig nimmt. (Doch, ich weiß schon: Zwei Termine so kurz hintereinander und einer davon am Wochenende würden den Lampengeist überfordern - schade ist es trotzdem!)<br /><br />Ich habe eine dringend benötigte Geschichte erfunden und hoffe, sie wird Deinen Beifall finden. Die Tatsachen sind so wenig wie möglich verbogen und berücksichtigen alles, was ich als "öffentliche" Person bereits äußern mußte, um mir meine Weltraumspaziergänge zu retten. Trotzdem staune ich darüber, zu welchen "Münchhausen?"- Erfindungen ich fähig bin ,wenn es um mein Alter Ego geht.<br /><br />Am morgen Vormittag wird Dir meine Schulleiterin telefonisch von mir erzählen, und - da ihre Zeit am 13. zu knapp ist - Dich bitten, die Reportage allein mit mir zu machen. Du wirst antworten, daß Du gleichwohl ein paar wenige Originaltöne von ihr brauchst und so wird es kommen. Wir ziehen uns am 13. dann zurück ( ...ins Pergaonuseum?) und machen die Reportage.<br /><br />Meine Zeit ist heute etwas eingeschränkter als ich dachte, deshalb nur diese kurze Nachricht.<br /><br />Ich bin neugierig darauf, wie deine Geschichten für mich weitergehen. Schreibst Du mir auch mal eine über mein zweit-liebstes Shakespeare-Stück und ARIEL?...BITTE!<br /><br />Auch ein offizielles Telefongespräch von meiner Schule, an dem ich nicht beteiligt bin, erweckt bei mir große Vorfreude auf die Zeit in zwei Wochen.<br /><br />Dein Alter EgorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-35887131139598445512009-09-02T00:06:00.000-07:002009-09-02T04:04:45.401-07:00Sonntag, 27. August 2000 @ 13:17:38<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Nette Assistentin gesucht</span><br /><br />Hallo U-Schi,<br /><br />leider wird sich Matti Seithe leider nicht an der Reportage beteiligen können, weil er am 13. September woanders sein muß. Da werde ich wohl die Reportage alleine machen müssen. So ein Pech!!! Ich würde mich aber freuen, wenn Du mir dann als Tonassistentin bei der Sache behilflich sein könntest; die technische Einweisung wird im Falle des Verschwindens von Matti gerne gegeben.<br /><br />Zu Deiner Telefonfrage "Erkläre mir bitte mal Takt und Rhythmus" fällt mir spontan nur der bekannte ALGORITHMUS von Strelitz ein...<br /><br /><span style="font-weight: bold;">Montags forschen Götter, Dienstags tun sie's auch. </span><br /><span style="font-weight: bold;">Mittwochs fahren sie ans Meer und sonnen ihren Bauch. </span><br /><span style="font-weight: bold;">Donnerstags ist Wandertag, am Freitag sind sie frei. </span><br /><span style="font-weight: bold;">Samstags, sonntags schlafen sie - ihr Traum ist sonderbei. </span><br /><br />Meine Liebe, das muß erst einmal reichen!<br /><br />Bis bald<br /><br />CharlyrainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-60113740685771244372009-09-01T23:51:00.000-07:002009-09-02T04:04:33.927-07:00Samstag, 26. August 2000 @ 19:30:02<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Dänemark-Briefe letzter Akt</span><br /><br />Hallo Alter ...,<br /><br />ich habe es geschafft und Du hast jetzt wieder Lesematerial!<br /><br />Gerade habe ich Deine Ribe-Erzählung gelesen ber die Blitzheirat Deiner Schwester und kann Dir nur sagen: Frage mich mal nach meiner Schwester, die übrigens 1963 geboren wurde und deren große, also verantwortliche Schwester ich war!<br /><br />Wundern kann ich mich immer noch und zu erschüttern bin ich auch, obwohl mir nun schon langsam unsere Lebensähnlichkeiten vertraut sind.<br /><br />Bis nachher am Telefon, mein Geschichtenerzähler!<br /><br />UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-67630794115255323362009-09-01T23:50:00.000-07:002009-09-02T04:04:23.363-07:00Freitag, 25. August 2000 @ 08:49:50<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Nicht abzuhalten!</span><br /><br /><span style="font-size:85%;"><span style="font-style: italic;">1.) „Hat Gott überhaupt eine Wahl gehabt, das Universum zu erschaffen?“ (Albert Einstein)</span><br /><br /><span style="font-style: italic;">2.) „Wir bewältigen unseren Alltag fast ohne das geringste Verständnis der Welt. Wir denken kaum darüber nach, welcher Mechanismus das Sonnenlicht erzeugt, dem wir das Leben verdanken, was es mit der Schwerkraft auf sich hat, die uns an der Erde festhält und ohne die wir im Weltraum davonwirbeln würden, oder mit den Atomen, aus denen wir bestehen und von deren Stabilität unsere Existenz entscheidend abhängt. ...“ (Carl Sagan)</span><br /><br /><span style="font-style: italic;">3.) „... EINE KURZE GESCHICHTE DER ZEIT ist auch ein Buch über Gott oder vielleicht über die Nicht-Existenz Gottes. Hawking stellt sich Einsteins berühmter Frage und versucht, wie er ausdrücklich feststellt, ‚Gottes Plan‘ zu verstehen. Um so überraschender ist das -zumindest vorläufige- Ergebnis: Ein Universum, das keine Grenze im Raum hat, weder einen Anfang noch ein Ende in der Zeit und nichts, was einem Schöpfer zu tun bliebe.“ (Carl Sagan im Vorwort zu Stephen W. Hawkings Buch)</span><br /><br /><span style="font-style: italic;">4.) „Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig.“ (Ulla Meinecke)</span></span><br /><br />Grüss Dich am Computer,<br /><br />ich will Dich wirklich nicht davon abhalten zu arbeiten. Das da eben war ein pathetischer Versuch, Dich für Hawkings rororo-Taschenbuch zu begeistern. Das nicht nur (aber auch), weil auf seinem Cover ein endloses geflochtenes Band mit Sternen zu sehen ist.<br /><br />Ich habe Deinen Brief nun anz offiziell gelesen: Also, ich muß sagen ... wenn die Schule Räume hat, in denen wir ungestört unsere Reportage machen können, dann nur zu. Wie lange mein Aufenthalt in Berlin dauern wird? Wenn es nach meiner Frau ginge sicherlich nicht länger als eine Minute - Spaß beiseite - aber die Veranstaltung am 13. September dauert nun einmal bis 12 Uhr 30. (Übrigens bin ich am 14. leider nicht mehr in Berlin ... Termine! ... Termine!)<br /><br />Nun kann man ja nicht abstreiten, daß an diesem Freitag auch eine Reportage über eine Schule begonnen werden könnte und das nach 12 Uhr 30. Für so etwas, meine Frau kennt mich gut, brauche ich etwa drei Stunden. Also hätten wir schon 15 Uhr 30. Ein bisschen werde ich noch in Berlin Einkaufen gehen, so etwa bis 17 Uhr. Und ich denke, meine Frau denkt, dass ich spätestens um 18 Uhr nach Hause fahre (so wie nach der letzten IFA) und gegen 21 Uhr zu Hause bin ...weil, dann ist es ja dunkel!.<br /><br />Also, meine Liebe: Die ersten Astronauten auf dem Mond waren auch nicht sieben Tage dort, sondern nur wenige Stunden. In so nah würde ich sagen, dass auch wir es für den Anfang nicht übertreiben und uns so gegen 8 Uhr in Deiner Schule treffen und uns gegen 18 Uhr wieder verlassen. Der Sauerstoff sollte für diese Stunden ausreichen, damit Du mir ein paar für Dich wichtige Ecken, Plätze oder Cafes in Berlin zeigen kannst, an denen wir ungestört sind. Oder wir suchen uns welche.<br /><br />Bis dann ...<br /><br />Alter EgorainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-48845130624329465572009-09-01T23:38:00.000-07:002009-09-02T04:04:11.625-07:00Donnerstag, 24. August 2000 @ 22:21:55<span style="font-weight: bold;">Von: ursula-maus@tkun.de</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Wochenthema</span><br /><br />C.,<br /><br />leider habe ich im Moment zu wenig Zeit für lange Mail. Deshalb in Kürze hier das versprochene Stichwort für das Wochenthema: Timing!<br /><br />(War Dein Vorschlag schon vor dem Urlaub und ist schön aktuell!)<br /><br />Gute Nacht und bis morgen!<br /><br />UschirainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2532658799371405060.post-18862952179802397572009-09-01T23:31:00.000-07:002009-09-02T00:04:45.735-07:00Donnerstag, 24. August 2000 @ 13:45:44<span style="font-weight: bold;">Von: charts@charlydavidson.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">An: kulturecho@aol.com</span><br /><span style="font-weight: bold;">Betreff: Harte Erkenntnisse!</span><br /><br />Hallo Uschi,<br /><br />bezgl. <span style="font-style: italic;">'Ich habe Dir einen "Sandormen" gekauft und werde ihn Dir so bald als möglichzukomen lassen.'</span> --- Ich hoffe Du liegst nicht wegen des Fahrzeugs im 'Zukoma' ... es ist doch nur ein Traktor mit Anhänger. Aber das interessiert mich schon, wie Du ihn nach Jena kutschieren willst. Dann mal los ...<br /><br />Natürlich bin ich auch daran interessiert, wie Deine zwei Wochen Hochleistungsdisziplin abgelaufen sind, aber das kannst Du mir ja auch noch erzählen, wenn ich am 13. und 14. September in Berlin bin. (((Du hast richig gelesen!!!)))<br /><br />Sag Uma Thurfrau von mir, daß ich sie dann natürlich auch gerne besuchen werde, unabhängig davon, ob alles vorbereitet ist oder nicht. Leider geht es nur am späten Nachmittag des 13. September und ich bin zeitlich so gebunden, dass ich wahrscheinlich eine Stunde später bereits wieder gehen muss.<br /><br />Aber das ist ja eigentlich der unwichtigere Teil der Angelegenheit. Nun ein paar Gedanken zum wichtigen:<br /><br />Auch wenn Mann es nicht zugeben will: Unsere Beziehung hat nach zweieinhalb Monaten servieren und zwei-, dreimal parlieren schon eine gewisse Intensität erreicht, die so nicht vorherzusehen war.<br /><br />Wenn ich Dir jetzt schreibe, daß ich meine Frau - mit der ich noch immer eng verbunden bin (oder nennt mensch das: verheiratet?) - aufgrund von etwa zehn Prozent der gleichen Interessen bzw. des Verstehens geehelicht habe, so ist das nur eine (wenn auch eine sehr schöne) Seite der Realität. Da wir zu erwachsen sind, um uns zu vertun, haben wir bereits vor einiger Zeit festgestellt, daß es jetzt viel zu früh ist, um mögliche Konsequenzen ins Auge zu fassen, wenn wir nicht beide Augen verlieren wollen.<br /><br />Klappen würde so etwas ähnliches mit uns sicherlich und ich spüre, daß Dich seit Deiner Kindheit noch niemals jemand so berührt hat wie ich. Auf Deiner Seite ist das Eis schon geschmolzen, während auf meiner Seite das Eis hält. Aber es gibt im Leben so viel mehr als Helfen und Verstehen; und zwar den Rest des (Zusammen)Lebens. Zu einer gemeinsamen Zukunft IN VERANTWORTUNG gehört daher auch die Verantwortung, und dies m. E. n. dreifach:<br /><br />Erstens: (Oh, wie klingt das billig; aber es muss einfach gesagt werden...) Wer Kinder in die Welt setzt, hat in erster Linie Verantwortung ihnen gegenüber. Nach Deinem ersten wirklichen Schritt in die richtige Richtung 1989 kennst Du das Spiel.<br /><br />Wenn ich da jetzt zwischen Deinen Zeilen eine gehörige (= noch keine ungehörige, meine Liebe) Distanz zu Deinem zweiten Mann herauslese, dann muß ich Dichleider daran erinnern.<br />Soviel zur Verantwortung gegenüber den Ehepartnern und Du weißt ja: Ehrt Eure Ehepartner! --- Bezüglich der Kinder brauche ich weiter nichts zu sagen, denn wir wissen beide worum es uns<br />geht.<br /><br />Zweitens: Wir stecken in zwei Welten fest; ich in Jena und Du in Berlin. Genau deswegen haben wir ja unser Koffer in der anderen Stadt und halten es mit Tucholsky: Wir träumen uns hin!<br /><br />Drittens: Natürlich das Geld. Nur ein Beispiel von zweien: Wenn ich hinschmeissen würde, das wird teuer. Immobilien sind noch abzuzahlen, zwei Schul-Kinder und eine Ehefrau ohne Job zu finanzieren. --- Vertraue mir: Wir haben alle Zeit der Welt für uns und Dein Alter Ego weiß gut, was sein Alter Ego braucht!<br /><br />Das war jetzt eine Dosis ‚Charly pur‘ mit einer seelentiefen Lesung, die ich eigentlich so früh noch nicht vornehmen wollte, aber sie war nach diesem Urlaub und Deinen Gehirn-Salat-Verwirrungen von Nöten. Ich versicherte Dir meine unbedingte Loyalität, daran hast Du sowieso nie ernsthaft gezweifelt. Sie setzt mich auch von den meißten Männern ab, die eine Frau nur kennenlernen wollen um sie zu ... Du weißt schon was.<br /><br />Ich habe per Zufall in Halle via E-mail ein AlterEgo kennengelernt, nicht eine Braut; das ist ein himmelweiter Unterschied. Deswegen wird die Kosmonautin wohl solange mit dem Astronauten auf Weltraumspaziergänge gehen müssen, bis die Weltraumstation bewohnbar ist. Muß ich mehr sagen?<br /><br />Übrigens: Zensierte Briefe mag ich nicht!<br /><br />Charly DavidsonrainerWsauerhttp://www.blogger.com/profile/13967052938766529190noreply@blogger.com0