Dienstag, 1. September 2009

Sonntag, 20. August 2000 @ 12:33:22

Von: charts@charlydavidson.com
An: kulturecho@aol.com
Betreff: Das solltest Du zuerst lesen!

"Ich werde tapfer und diszipliniert sein und mich auf alles freuen, was nach dem Urlaub kommt!" (Ursula Maus) - "Dazu hast Du auch allen Grund!" (PUCK)

Hallo U.,

es ist Samstag, der 20. August 2000 und während Du im Sandland packst, denkst Du wieder an mich; daran, wie lange es noch dauert, bis Du an den Computer kannst um zu sehen, was der Urlaub Dir gebracht hat. Und dann, wenn Du es siehst, willst Du die Ernte auch einfahren, bevor es regnet.

Am liebsten tätest Du es erst, wenn Dein Mann abgefahren ist,... (...eine wirklich abgefahrene Idee, meine Liebe. Vor allem, wenn er noch so lange bleibt!...), ...aber dann siegt doch die Unvernunft.

Es ist nicht wenig, was die letzten 14 Tage Dir an Post gebracht haben; nichts weltbewegendes, vielleicht zu viel um es hastig zu verschlingen ohne Bauchweh zu bekommen. (Bauchweh nur wegen der Menge - nicht wegen des Inhaltes)

Auf jeden Fall zu viel, um unentdeckt zu bleiben – und das wollen wir ja beide. Also: Jeden Tag machst Du eine Mail auf und anfangen solltest Du natürlich mit der Ersten ("Kilians kleine Fluchten") und so weiter. Die Reihenfolge des Verschickens ist massgeblich und der angegebene Wochentag. Bei den Zahlendaten habe ich mich manchmal geirrt. Wenn Dein Mann abgefahren ist (...ich meine: im wörtlichen Sinne...), dann öffne die Mail vom 30. August.

Obwohl ich morgen viel zu tun habe, versuche ich morgen Abend in meinen E-Mail-Postkorb schauen. Spätestens ab Sonntag Mittag, spätestens Montag geht alles wieder seinen gewohnten Weg und ich stehe für Dich bereit.

Und jetzt bist Du dran: Wo ich die Verfasserin einer Postkarte, abgestempelt im Postcenter Syd Jylland, finde, ist mir klar. Wo aber finde ich den Leuchtturm “Nr. Lyngvig Fyr”? Womöglich in Lyngvig?

C(haos) h(ilft) D(änemarkrückkkehrerinnen)

...und als Nachschlag ein neuer Song von mir für Dich:

ALLES IST FÜR MICH NUR HALB SO SCHLIMM

Nun wart ich schon Wochen und ich denke zu lang
Und ich schreib dir Geschichten - es ist wie ein Zwang.

Schon wieder dreh ich die Sanduhr und ich dreh sie nicht gern
Denn ich hör ihre Geschichten von nah und von fern.

Lange Selbstgespräche führ‘ ich beim Hundeausführn
uUd der Hund, der muss denken: Weshalb passiert so was mir?

Mein Energiebündel, das ist schon lang nicht mehr voll
Und mein Ersatz-Alter-Ego das ist auch nicht so toll, doch

Das alles ist für mich nur halb so schlimm
Das alles ist für mich nur halb so schlimm
Ah-hah-hah-hah ah-hah-hah-hah,
Weil ich in meinen Gedanken immer bei dir bin

(Siehst Du - es hilft: Wenn Du das ließt, bist Du schon da!)

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